Der nach Passagierzahlen gemessen drittgrößte Flughafen Europas, der Rhein-Main-Flughafen Frankfurt, ist für Spotter ein wahres Paradies: Exotische Airlines aus allen Teilen der Welt sind hier genauso zu sehen wie der europäische Standardverkehr. 154.000 Passagiere beleben diesen Ort tagtäglich (zum Vergleich: die Landeshauptstadt Salzburg hat ca. 147.000 Einwohner!) : Egal ob sie mit dem Zug, Auto oder per Bus an- oder abreisen, per Flugzeug in den Urlaub starten oder einfach nur umsteigen, um den nächsten Flug anzutreten. In FRA ist einfach immer was los. Nicht zu vergessen sind natürlich tausende Mitarbeiter, die dieses scheinbare Chaos irgendwie ohne Probleme am Laufen halten. Und dann gibt es da noch Leute, die der Ablauf eines so riesigen Flughafens fasziniert wie niemanden sonst: Planespotter! Für sie ist kein Weg zu weit, um sich solch ein Spektakel aus nächster Nahe anzusehen. Und wie reist ein Spotter standesgemäß an? Richtig! Natürlich per Flugzeug!
Und so machte sich auch der Flugschreiber und seine zwei Freunde am 7.Juni vergangenen Jahres auf den Weg Richtung Frankfurt am Main.
Nach einer etwas kurzen Nacht geht es bereits gegen 5.00 mit einer der ersten morgentlichen S-Bahnen gen Flughafen, damit noch Zeit für ein Frühstück bleibt, aber diesmal soll es nicht nur ein schlichtes Weckerl vom Bäcker sein- Nein. Heute darf es mal etwas luxuriöser werden: Und zwar mit einem Besuch in der Lounge des Flughafens Wien. Dort erwartet einen ein eher kleines Buffet zu doch großem Preis, zahlt man doch regulär 35€ für den Zutritt zur Lounge. Gott sei Dank hatte ich da noch einen Gutschein übrig, der noch eingelöst werden musste. Zur Auswahl gab es kleines Gebäck (Kaisersemmel, Kornspitz, Schwarzbrot), dazu Aufstriche und Marmeladen sowie Obst und ein bisschen Gemüse. Im Gegensatz zum Essen bot die Getränkeauswahl ein reichhaltiges Angebot von Soft Drinks über Mineralwasser bis hin zu Whiskey und Veltliner.
Nach eben einer kleinen Stärkung in der Lounge machten wir uns auf den Weg Richtung Flugsteig, wo bereits unser Airbus nach Frankfurt wartet: ein A320 von Austrian Airlines mit der Registrierung OE-LBS.
Der Flug nach Frankfurt ist relativ kurz, beträgt die Flugzeit nur ca. eine Stunde, jedoch schwankt diese Zeit verkehrsabhängig. Gerade in FRA sind Holdings keine Seltenheit.
Vom Terminal ging es dann gleich mal zum berühmten Affenfelsen, dem wohl bekanntesten Spotterpunkt in Frankfurt. Das Wetter war eigentlich perfekt: Sonnenschein, wolkenloser Himmel, nur die Hitze hat etwas zu schaffen gemacht. Nun einige Impressionen:
Nachdem es am Nachmittag zum Teil schon unerträglich heiß geworden ist und auch das Hitzeflimmern das Fotografieren zunehmend erschwerte, entschieden wir uns doch wieder Richtung Terminal zu begeben. Nach kurzer Überlegung haben wir uns dann noch für eine Flughafenrundfahrt entschieden, und diese Entscheidung nicht bereut!
Bei dieser ist man hautnah am Apron und erlebt den Flughafenbetrieb aus nächster Nähe. Einziger Wehrmutstropfen sind die Scheiben des Autobuses, die leider spiegeln und einige Fotos dadurch nicht das gewünschte Ergebnis liefern. Dennoch zahlt sich v.a. für Spotter die Tour aus, kommt man doch sonst nicht so nahe an die „Objekte der Begierde“ heran.
Selbst als erfahrener Spotter und Luftfahrtenthusiast lernt man bei den kompetenten Ausführungen der Tourguides noch was dazu. Der Spagat zwischen verständlichem Erklären für Laien und neue Informationen für „Spezialisten“ wird hier gemeistert. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass die Erzählenden selber begeisterte Aviatiker sind.
Zum Abschluss gings noch auf die Besucherterrasse des Terminal 2.
Auch hier hat man einen super Ausblick aufs Vorfeld und die 2 Parallelpisten.
Ein paar Impressionen vom Ausblick der Terrasse:
Leider war der Tag viel zu schnell zu Ende und es ging wieder durch die weiten Hallen des Frankfurter Flughafens zurück zum Gate um unsere Heimreise anzutreten.
Der A319 stand schon am Gate und wurde gerade für den Rückflug fertig gemacht.
Auf dem Weg zur Piste 18 kamen wir zum Abschluss nochmal am Cargo Apron vorbei.
Trotz des hohen Verkehrsaufkommens konnten wir Frankfurt pünktlich verlassen.
Natürlich muss man den Flug auch kulinarisch genießen.
Und deswegen gabs zum Abendessen Tapas von Do&Co. Sie waren der perfekte Abschluss eines wunderschönen Tages.
Wenig später startete bereits der Sinkflug auf Wien.
Eine perfekte Landung am Flughafen Wien mit Sonnenuntergang.
Es war ein wunderschöner Tag trotz der heißen Temperaturen. Aber wir werden diesen Ausflug bestimmt wiederholen.
Frankfurt wir kommen wieder!